Heute erhielten Händler bei eBay die Benachrichtung, dass die im Februar 2012 angekündigte Einführung der neuen Zahlungsbedingungen auf dem deutschen und österreichischen Marktplatz voraussichtlich auf 2013 verschoben wird.Usprünglich wollte eBay im Sommer diesen Jahres die Zahlungsvorgänge dahingehend regeln, dass Käufer das Geld für gekaufte Artikel nicht mehr an die Händler direkt, sondern zunächst an eBay zahlen sollten. Der Händler sollte sodann nach konfliktfreiem Ablauf einer Frist von eBay ausgezahlt werden.
Nach der Mitteilung von eBay hat jedoch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) nun gefordert, dass eBay zuerst eine Lizenz nach dem deutschen Zahlungsaufsichtsgesetz erwerben müsse. Da der Sitz von eBay sich in Luxemburg befindet, wird die Lizenz bei der luxemburgischen Finanzaufsicht CSSF angefodert werden müssen.
Zwar hatte sich die Bafin laut eBay zuvor mit den neuen Zahlungsbedinungen einverstanden erklärt, vertrete jedoch mittlerweile eine gegenteilige Rechtsauffassung, so dass eBay dieser Forderung nun folge leisten werde.
Für gewerbliche Verkäufer bedeutet dies, dass zunächst keine Änderungen vorgenommen werden müssen. Insbesondere müssen die „Ergänzenden Geschäftsbedingungen für Verkäufer“ nicht mehr bestätigt werden. Es muss auch keine Auszahlungsmethode festgelegt werden. Ebensowenig müssen Artikel bei „Mein eBay“ nicht mehr als „verschickt“ markiert werden, um eine Auszahlung zu erhalten und zusätzliche Zahlungsmethoden müssen (zunächst) auch nicht aus den Artikelbeschreibungen entfernt werden.
Achtung: Falls Sie als Händler bereits die Ergänzenden Geschäftsbedingungen akzeptiert haben sollten, besteht ebenfalls kein Grund zur Sorge, da diese schlicht nicht in Kraft treten werden.